Veranstaltung

Gospel mit Leib und Seele leben - Wedeler Kirche St. Marien

08.09.2017

Konzert „Afro-Gospel Voices“ spielen im Rahmen der „Kirche goes Gospel“-Tour in der Wedeler Kirche St. Marien – 

Lasst uns Gott danken, damit er uns und unsere Gedanken beflügelt“, sagte Folarin Omishade. Der gebürtige Nigerianer leitete das Konzert der „Afro-Gospel Voices“ in der Wedeler Kirche St. Marien. Mit „Kirche goes Gospel“ tourt der Chorleiter mit Sängern aus verschiedenen Hamburger Chören durch Norddeutschland. Dabei hat er ein klares Ziel: „Wir wollen unsere Begeisterung für Gospel-Musik mit Leib und Seele vermitteln.“

Schon beim Betreten der Kirche animieren Folarin Omishade und die Sänger der Afro-Gospel-Voices die Gäste zum Mitklatschen. Und auch während des Konzerts motivieren die Musiker immer wieder zum Klatschen, Aufstehen, Tanzen und Singen – allerdings mit mäßigem Erfolgt. Dabei ist Omishade überzeugt: „Gemeinsames Singen macht schließlich viel mehr Spaß. Vor allem, wenn man es zusammen tut.“ Zuhören allein sei bei Gospel nicht angesagt.

Omishade berichtete während des Konzerts von seinem Studium in Nigeria. Wie er morgens aufgewacht sei und gefragt wurde, ob er etwas zu essen habe. Er konnte die Frage nur mit „Nein“ beantworten. „Ich war mir aber sicher, dass Gott mich versorgen würde. Das tat er, denn sonst wäre ich jetzt tot“, sagte Omishade. Für ihn habe das zu einer engen Bindung mit Gott geführt. Dessen Liebe zu den Menschen seien ein elementarer Inhalt der Gospelmusik. Das will Omishade entsprechend vermitteln. Er möchte auch und vor allem diejenigen erreichen, denen das Leben nicht immer wohl gesonnen war. „Denn Gospels spenden Hoffnung, Trost und zaubern jedem ein strahlendes Lachen ins Gesicht.“

Beim Konzert in der Heilig-Geist–Kirche wurde schnell deutlich, dass Gospel-Musik mehr ist als bekannte Filmsongs aus der Verfilmung „Sister Act“ mit Whoopie Goldberg oder der Gospel-Klassiker überhaupt „Oh, Happy Day“. Die „Afro-Gospel-Voices“ präsentierten auch eigene Stücke, die nicht nur Lebensfreue vermittelten, sondern darüber hinaus zum Nachdenken anregten. Reflektieren des eigenen Lebens, aber auch der eigenen Beziehung zu Glaube und Gott. Doch am Ende sollte man auch einmal alle Gedanken sein lassen. „Lebensfreude ist wichtig“, so Omishade. Einfach die Gedanken frei fliegen lassen, dann letztendlich habe Gott für jeden eine passende Lösung parat.

– Quelle: www.shz.de/17805241 ©2018

 

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